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  • AutorenbildSunny

Do-it-Yourself Garderobe im Natural Style

Aktualisiert: 29. Nov. 2020

Nach langer Blogpause zeige ich euch heute etwas aus meiner neuen Wohnung. Nachdem ich im April umgezogen bin, gab es hier natürlich vieeeel Spielraum zum Basteln, Handwerken und kreativ werden. Tja und das habe ich auch definitiv genutzt. Wie viele sicher schon bemerkt haben, präferiere ich den rustikalen Stil (in Mix mit m#odernen Elementen) und liebe im Grunde alles was ein wenig aus der Reihe tanzt und nicht 0815 ist. Dazu ein wenig Design und noch einen coolen Spruch -> all I need!


Auch meine Garderobe darf natürlich nicht Standard sein – eh klar. Was ich daher gemacht habe? Mir erst einmal Inspirationen aus Pinterest geholt und dann einen Ast vom letzten Adventkalender wiederverwertet. Dann noch ein kurzer Abstecher in den Baumarkt meines Vertrauens, bohr, bohr, schraub, schraub, schmelzen, nähen – fertig! Ganz einfach oder?

Das ist es wirklich, auch wenn die Beschreibung eben vielleicht nicht alle Einzelheiten umfasst. Damit ihr diese Garderobe aber auch Zuhause nachbauen könnt, habe ich hier noch eine detailliertere Schritt für Schritt Anleitung für euch!

Material & Werkzeug:

  1. Stabiler Ast, nicht zu sehr gebogen

  2. Polypropylen Seil, 6mm (ca. 4m) & 3mm (ca. 1,5m)

  3. Haken & entsprechende Dübel für eure Decke

  4. Bohrmaschine

  5. Nähnadel & Faden

  6. Feuerzeug



1. Seil vorbereiten

Die Länge der Seile hängt von der Höhe eurer Decke und davon, wie hoch oder tief ihr den Ast später hängen haben wollt, ab. Ich habe hier insgesamt ca. 4 m vom dickeren Seil (6mm) und ca. 1,5 m vom dünneren Seil (3mm) verwendet.


Burn Baby, burn

Zu Beginn werden einmal die Schlaufen gemacht, an denen die Garderobe später in den Haken eingehängt wird. Dafür als allererstes das dicke Seil halbieren. Dann braucht ihr auch schon das Feuerzeug. Damit sollt ihr kein Lagerfeuer aus dem Ast zaubern, sondern euch die Eigenschaften des Seils zu Nutze machen. Denn dieses besteht aus reinem Kunststoff und schmilzt somit bei Hitze. Auch wenn es eine Feuerprobe wohl kaum lange übersteht, kann man das leicht schmelzende Seil ideal nutzen, um es dadurch „zusammenzukleben“.




…und so sieht’s in der Praxis aus

Heißt: Man legt zuerst eine große Schlaufe, steckt diese mit 1-2 Stecknadeln zusammen, sodass nicht alles sofort verrutscht, geht mit dem Feuerzeug ein paar Sekunden gleichmäßig und halbwegs zügig am Spalt zwischen den beiden Seilstücken entlang und drückt diese anschließend sofort aneinander. Hält wunderbar, geht schnell und ist kaum zu sehen. Wer auf Nummer sicher gehen will (so wie ich ;) ) kann die Seilstücke noch zusätzlich mit ein paar Stichen vernähen. Das Ganze 2x – 1 Schlaufe pro Seilhälfte.




2. Schlaufe aufhübschen – etwas Stil muss sein

„Das ist aber nicht hübsch genug“ haben die Meisten in meinem näheren Umkreis, die mich ein wenig besser kennen, bestimmt schon einmal von mir gehört. Bringt zwar jeden früher oder später auf die Palme, auf den Mond oder sonst wo hin, erfüllt jedoch im Endeffekt seinen Zweck. Sorry dafür an Alle, but this is who I am :)

So auch bei vorhin beschriebenen Schlaufen. Uuuund deswegen kommt jetzt das dünne Seil zum Einsatz. Was wir damit machen? Es einfach um die „Klebestelle“ des dicken Seils binden und mit der gleichen Methode „anpicken“. Einfach, aber sehr stylisch – versprochen!




3. Aufhängen & Werk Vollenden

Jetzt wird’s richtig handwerklich

Nun überlegt euch, wo an eurem Ast ihr ca. das Seil an beiden Enden anbinden wollt und misst euch den Abstand dazwischen aus, anschließend geht es an die Bohrmaschine. Wie man zwei Löcher bohrt beschreibe ich jetzt nicht, das habt ihr bestimmt alle drauf. Und ja, ich habe selbst mit der Schlagbohrmaschine gewerkelt und Mädls – das könnt ihr auch alle! Traut euch drüber, falls ihr es noch nie gemacht habt, ihr braucht keinen Mann dazu, ihr schafft das! :)  Natürlich ebenso an alle Männer die nicht mit dem größten handwerklichen Geschick gesegnet sind – yes, you can! Die Wahl der Dübel ist da vielleicht schon etwas schwieriger. Aber da hilft euch bestimmt ein kompetenter Mitarbeiter aus dem Baumarkt, insofern ihr es schafft ihn mit Schokolade, Alkohol oder einem gemischten Schraubensackerl aus seinem Versteck zu locken.

Spaß beiseite – einfach zwei Löcher im davor gemessenen Abstand in die Decke bohren (darauf achten, dass ihr genug Platz zur Rückwand habt), Dübel rein, Haken rein -> et voilà – finish!


An die Decke damit

Jetzt hängt ihr einmal eure beiden Seile ein. Dann wickelt ihr das Seil ein paar Mal über den Ast (könnt ihr dann noch etwas verschieben) und steckt das Ende mit Stecknadeln am anderen Seilstück fest (schriftlich sehr schwer zu erklären -> Bilder sagen mehr als Worte). The same mit dem zweiten Seil. Durch die Stecknadeln habt ihr noch den nötigen Spielraum um die Länge zu korrigieren, z.B. wenn ihr die Garderobe doch höher braucht, ihr den Ast noch dreht und beide Seile nicht gleichmäßig belastet sind etc.




Tipp: Mit einem leichten Kleidungsstück könnt ihr probieren, ob die Höhe für euch passt, oder ihr eventuell noch mehr Platz unterhalb braucht.




Wenn alles passt und ihr zufrieden seid, beginnt das Feuerspiel erneut: anheizen, schmelzen, zusammendrücken. Und auch die Verschönerung mit dem dünnen Seil findet hier ihren zweiten Akt. Zum Schluss habe ich noch die Umwickelungen am Ast selbst zusammengenäht, damit alles an seinem Platz bleibt.




Und dann? Dann seid ihr fertig! Wer auf einer Seite noch eine Möglichkeit zum Fixieren hat, so wie hier mein Kasten, dem rate ich den Ast noch mit einer langen Schraube daran festzumachen, dann wackelt das Konstrukt (fast) gar nicht mehr. So sieht das Endergebnis dann bei mir aus:




Schuhe, Schuhe, Schuheeee

Die Story des wohl einfachsten Schuhregals der Welt

Falls es noch jemanden interessiert worin denn meine Schuhe unterhalb Platz finden: im Knagglig! Klingt komisch, ist aber so. Das sind diese Holzkisten von Ikea (Achtung unbezahlte Schleichwerbung) die ich einfach mit irgendwelchen Holzresten aus dem Baumarkt unterteilt habe. Mit Größe 39 schaut zwar die Schuhspitze etwas raus, aber es geht sich aus. Bevor wer fragt – nein das sind bei weitem nicht alle meine Schuhe und ja, ich habe noch ein großes Schuhregal. ;)



So, das wars’s von mir dazu, somit wünsch ich euch viel Spaß beim Nachmachen :)

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