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  • AutorenbildSunny

Disneytorte – Der König der Löwen von seiner süßen Seite

Die Klassiker der Disneyreihe sind nicht nur bei den Kids beliebt. Auch für viele Erwachsene sind sie ein Bestandteil der eigenen Kindheitserinnerungen und laufen schon einmal ab und zu im Fernsehen. Zum 18. Geburtstag einer Freundin habe ich daher auch den Auftrag für eine Disneytorte bekommen. Mufasa aus Der König der Löwen ist es schlussendlich geworden.


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Gleich zu Beginn: Ja, ich habe die Torte absichtlich nicht retuschiert! Natürlich wären das bloß wenige Klicks in Photoshop, doch ich möchte euch zeigen, dass leider nicht immer alles so funktioniert wie man es sich wünscht. Außerdem habe ich aus meinen Fehlern gelernt und möchte euch dieses Wissen auch weitergeben – aber später mehr dazu.

Motivsuche für eine Disneytorte

Lange habe ich gebraucht um mich zu entscheiden. Das Tortenthema Disney bietet einem zwar einen großen Spielraum sich kreativ zu entfalten, aber zu Anfang war ich mit all den Eindrücken und Ideen die Pinterest mir lieferte ein wenig überfordert. Die Teekanne aus Die Schöne und das Biest, Klopfer und Bambi oder doch lieber Aladdin? Möglichkeiten gibt es ja beinahe unendlich viele. Schlussendlich bin ich dann auf diesen Pin von Cupcakes Factory gestoßen. Muchas gracias por la idea. El pastel es muy bonito!


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Vorbereitung und erste Schritte

Zu Beginn habe ich mir meine Vorlage auf die Größe der Torte abgestimmt und ausgedruckt. Den Fondant habe ich bereits am Vortag passend eingefärbt und auf die Größe der Vorlage ca. 2-3 mm dick ausgerollt. Aus jeder Farbe habe ich dann die entsprechenden Teile geschnitten, indem ich den Ausdruck einfach auf den Fondant gelegt und mit einem stumpfen Modellierwerkzeug leicht durchgedrückt habe. Anschließend nur noch mit einem scharfen Bastelmesser ausschneiden und die Grundform ist fertig. Sowohl die Mähne als auch den Kopf und die Schnauze habe ich nach diesem Prinzip gemacht. Danach habe ich einfach alle Teile zusammengesetzt.

TIPP: Den ausgerollten Fondant nochmals gut mit Stärke glattstreichen damit das Papier nicht kleben bleibt. Trotzdem keine zu dicke Schicht auftragen, sonst bekommt ihr die ganze Stärke nur noch schwer weg. Ich empfehle die Hand etwas zu „bestäuben“ und damit über den Fondant zu wischen, sodass er noch alles aufnehmen kann. Bleibt eine weiße Schicht, ist es zu viel.

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Farben und Details

Sind die Grundformen geschaffen, müssen noch ein paar Details hinzugefügt werden. Augenbrauen, Schnurrhaare und Nasenlöcher sind ebenfalls aus Fondant gemacht und mit etwas Wasser angeklebt. Die Augen habe ich dann mit einem feinen Pinsel aufgemalt. Mit dem stumpfen Modellierwerkzeug konnte ich wunderbar die Haarsträhnen herausarbeiten und habe alles schlussendlich nochmals mit Farbe bemalt und Schattierungen hinzufügen.


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Ich gebe gerne zu, die Bemalung ist nicht die beste. Ich habe mir erst vor Kurzem neue Gelfarben zugelegt und zuvor den Großteil mit Pulverfarben bestritten. Böser Fehler! Bitte investiert die Zeit und das Geld und besorgt euch eine Grundausstattung an Gelfarben. Sie werden kräftiger, ihr benötigt weniger Farbe und ihr erspart euch natürlich eine Menge Wasser die ihr sonst in eure Masse kneten müsstet. Dunkle Farben wie Braun oder Dunkelblau werdet ihr mit einem Pulver vermutlich nie hinbekommen. Ich beziehe meine Utensilien großteils von Alles Torte und kann euch sowohl das Geschäft, als auch den Onlineshop nur empfehlen.


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Und nun zu meinem kleinen Missgeschick

Diese Disneytorte war Bestandteil von einem Geburtstagsauftrag mit insgesamt zwei Torten. Da es zeitlich einfach unmöglich war beide Torten inklusive den Motiven an einem Tag zu machen, musste ich mir die Arbeit aufteilen. Mufasa hatte ich für den Vortag an dem die Torten fertig sein mussten geplant und auch so umgesetzt. Natürlich habe ich schön brav mitgedacht und ihn auf Backpapier gelegt, damit er nicht auf der Unterlage kleben bleibt und ich ihn noch auf die Torte legen kann. Was ich allerdings leider nicht bedacht habe ist, dass Fondant sehr schnell austrocknet, spröde wird und sich runden Formen nur noch schwer anpasst. Er war am nächsten Tag noch relativ weich und ich dachte mir „Das geht schon“. Tja falsch gedacht! Nach meinem beinahe akrobatischem Akt das Motiv richtig positioniert und einigermaßen heil auf den Kuchen zu bringen, konnte ich die Risse leider nicht mehr verhindern. Ich habe nachträglich noch versucht den Teil mit dem Föhn nachzubearbeiten, doch der Fondant war außen schon zu trocken.

Daher mein TIPP: Wenn ihr das Motiv nicht gleich nach dem Modellieren auf eure Torte gebt, holt euch gleich einen Föhn! Erwärmt damit ein wenig die Stellen, die sich später um den Kuchen legen sollen oder herunterhängen. Der Fondant wird wieder flexibler und reißt (hoffentlich) nicht.

Ich gebe zu, selbst ausprobiert habe ich es auf exakt diese Weise noch nicht. Nach der Reaktion des Fondants auf meine Föhnversuche sollte es aber so etwas besser funktionieren. Ich freue mich aber jederzeit über andere praktische Tipps, Anregungen oder Feedback solltet ihr es selbst ausprobiert haben (:



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